Aus dem Osten Tschechiens wird ein Fall von Afrikanischer Schweinepest gemeldet. Wie das Internationale Tierseuchenamt in Paris aktuell mitteilt, wurde das Virus bei einem verendeten Wildschwein in der Nähe des Dorfes Želechovice im Bezirk Zlin, 300 Kilometer südöstlich von Prag, nachgewiesen. Andere Quellen sprechen von zwei Wildschweinen. Wie das Virus dorthin gelangt ist, bleibt unklar. Damit ist die Afrikanische Schweinepest nur noch rund 300 Kilometer Luftlinie von der deutschen Grenze entfernt, jedoch bereits 80 km an unseren Nachbarn Österreich herangerückt.

Angesichts des aktuellen ASP-Seuchenverlaufes in Europa ist  die Jägerschaft aufgefordert, ein vermehrtes Auftreten von Fallwild (Schwarzwild) der zuständigen Behörde zu melden und geeignete Proben (v. a. Blut, Lymphknoten, Milz, Lunge) amtlich abklären zu lassen.

Der Bayerische Jagdverband appelliert an die Jägerinnen und Jäger, in Alarmbereitschaft zu sein und Auffälligkeiten im eigenen Revier unverzüglich dem Veterinäramt mitzuteilen.
Im Fokus stehen deshalb verendet aufgefundene sowie im Rahmen der Jagd erlegte Wildschweine, die klinisch auffällig waren oder bei denen pathologisch-anatomische Veränderungen festgestellt wurden.